- Relaisfunkstellen dienen hauptsächlich dem Zweck, die Reichweite von mobilen und portablen Stationen zu erweitern sowie voneinander weit entfernten Stationen bzw. Stationen mit schlechten Standorten/Antennensituationen die Gelegenheit zu geben, Betrieb über größere Distanzen durchführen zu können. Dies gilt besonders für die Nutzung eines Relaisstellenverbundes.
- Benutzen Sie für Einzelgespräche zwischen zwei räumlich benachbarten ortsfesten Stationen möglichst Direktkanäle. Falls dies aus Gründen der Reichweite nicht möglich ist, sollte auf eines der meist schwach belegten lokalen Einzelrelais zurückgegriffen werden. Längere Kontakte zwischen Feststationen über einen Relaisverbund, obwohl die Nutzung einer Direktfrequenz oder eines lokalen Relais möglich wäre, sollten vermieden werden.
- Wenn Sie über eine Relaisfunkstelle oder einen Relaisverbund arbeiten möchten, obwohl dort schon ein QSO läuft, warten Sie eine Umschaltpause zwischen den Durchgängen ab, um in das Gespräch einzutreten.
- Stationen, die über eine Relaisfunkstelle arbeiten sollten vor dem erneuten Senden abwarten bis der sogenannte „Rogerpiep“ ertönt. Damit haben weitere Teilnehmer die Möglichkeit in das Gespräch einzutreten. Zu einer regelkonformen Nutzung einer Relaisfunkstelle bzw. eines Relaisverbundes gehört zwingend, dass Sie anderen Stationen eine Chance geben, sich rein zu melden. Die kleine Pause setzt auch einen eventuell vorhandenen Sprechzeitbegrenzer zurück.
- Nutzen Sie den Relaisverbund niemals so, als ob Sie ein Monopol für die Nutzung hätten. Der Relaisverbund ist nicht nur für Sie und Ihre Freunde da und darf durch Ihr Nutzungsverhalten für andere Teilnehmer nicht blockiert werden.
- Schalten Sie sich nicht in einen laufenden Kontakt ein, wenn Sie nichts Wesentliches beizutragen haben. Es ist genauso unhöflich, ein Funkgespräch zu unterbrechen wie ein direktes Gespräch.
- Das Unterbrechen einer laufenden Funkverbindung ohne eigene Rufzeichennennung ist nicht legal und eine unzulässige Störung.
- Bei einem Relaisverbund mit großer Reichweite lässt es sich leider nicht immer vermeiden, dass mutwillige Störer ihr Unwesen treiben. Deren Erfolg hängt aber in erster Linie von der Reaktion der Relaisnutzer ab. Die einzig wirksame Methode im Umgang mit solchen Störungen heißt IGNORIEREN. Jahrzehntelange Erfahrungen mit solchen Störerproblemen auf anderen Relais haben diese Vorgehensweise bestätigt.
Deshalb im Störungsfall:
– ein laufendes QSO unbeeindruckt weiterführen
– keinerlei Kommentare zur Störung abgeben
– keine Diskussionen über den weiteren Umgang mit dem Störer führen (Stichworte: Wir haben dich schon gepeilt, dich kriegen wir bald, …) - Die Verwendung von „Kraftausdrücken“ und Ausdrücken in „Fäkalsprache“ ist generell zu unterlassen. Es verschlechtert in hohem Maße das Außenimage der ARIG.
- Wenn Sie die Relaisfunkstellen den ARIG-MN e.V. häufig benutzen, sollten Sie daran denken, die ARIG auch finanziell zu unterstützen oder und durch Mithilfe bei Arbeitseinsätzen zu unterstützen. Nur so kann sichergestellt werden, dass der Unterhalt der Systeme gesichert ist und sie auch in Zukunft bereitgestellt werden können.